Fellow im Fokus: Alper Aksit

Was macht dein Projekt besonders spannend?

M&A-relevante Themen sind innerhalb der Business Line, aber auch im Konzern selbst sehr nahe an den wesentlichen Entscheidern angesiedelt. Damit ist man stetig in Kontakt mit den unterschiedlichsten Senior-Managern innerhalb des jeweiligen Management-Teams. Durch den direkten Draht profitiere ich neben dem geballten Erfahrungsschatz auch von kurzen Entscheidungswegen. Auf wichtige Fragen bekommt man zügige Antworten, wodurch eine schnelle Umsetzung getroffener Entscheidungen ermöglicht wird. Diese Geschwindigkeit ist gerade im M&A-Bereich essentiell. Die Durchführung einer "Due Dilligence" ist meist innerhalb nur weniger Wochen abzuschließen und erfordert neben der Schnelligkeit auch eine sehr gewissenhafte und gründliche Herangehensweise. Die Kombination beider in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen ist herausfordernd, zugleich aber sehr spannend und lehrreich.

 

Was hat dich im Lauf deines Projektes überrascht?

Gleich zu Beginn meiner Mission habe ich festgestellt, wie "alleine" man sich beim Thema M&A fühlt, da mitunter höchste Geheimhaltung eingefordert wird und der Austausch mit Kolleg*innen am Gang oder an der Kaffeemaschine nur sehr zurückhaltend verläuft. Mit der Zeit erlernte ich die hohe Kunst der Kommunikation, in der man Informationen mit Stakeholdern anderer Abteilungen austauscht, ohne dabei auf konkrete Inhalte oder Targets eingehen zu müssen. Dies hat mir gezeigt, wie wichtig die Sammlung von Daten innerhalb verschiedenster Abteilungen, wie R&D, Regulatory oder Marketing ist und wie schnell man doch ein sehr großes Netzwerk über die Zeit aufbauen kann, folglich auch absolut nicht alleine dasteht.

 

Wie erlebst du die verschiedenen CDI-Veranstaltungen?

Die angebotenen Veranstaltungen sind sehr breit gefächert und ermöglichen es mir, Einblicke in Themen wie u.a. Kommunikation, Digitalisierung, Entrepreneurship, Finanzen, Strategie und Marketing zu bekommen. Masterclasses und Kaminabende mit Executives aus aller Welt runden dabei das gesamte gewinnbringende Programm ab. Das Wichtigste hierbei ist der stets gebotene Raum zum Austausch zwischen Professor*innen, Referent*innen und Studierenden auf Augenhöhe. Die bewusst klein gehaltenen Gruppen ermöglichen zudem eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre obgleich digital oder aber auch in Person an den drei Standorten München, Paris und Turin.

 

Was nimmst du aus deiner Zeit am Collège mit?

Die Erkenntnis, wie viele Türen sich durch das MBA-Programm öffnen: Sei es durch das erstklassige Netzwerk des CDI oder aber die unschätzbare Kompetenzerweiterung außerhalb des bisher gewohnten technischen Kontextes. Für mich waren die letzten Monate eine Reise der intensiven Selbstreflexion und eine hervorragende Vorbereitung für den Start einer erfolgreichen Managementlaufbahn, die ich nun auch bei Evonik einschlagen werde.